SUBSistente Pressestimmen

Vom 20. April 2018.

Wenn einer schon Thor heißt!

Wie sich die Zeiten doch ändern … Als Thor Kunkels Roman Subs zuerst 2011 erschien, wurde diese fröhlich-sarkastische Dystopie wohlwollend, bisweilen enthusiastisch besprochen. Heute jedoch schlägt bereits die Autorschaft Wellen. Am 3. Mai kommt die Subs-Verfilmung HERRliche Zeiten, illuster besetzt u. a. mit Katja Riemann, Oliver Masucci und Samuel Finzi, deutschlandweit in die Kinos und ist schon jetzt in der Kategorie „Beste männliche Hauptrolle“ für einen Deutschen Filmpreis nominiert. Alles gut also, eigentlich. Doch erfährt die politische Verortung des Autors wie unseres Verlages, der Subs neu herausbringt, das übliche Flügelschlagen der hiesigen Empörungsgesellschaft. Aufgeregt ringen die Journalisten bei der Frage nach Atem, ob Bücher von Thor Kunkel verfilmt werden dürfen. Wir dokumentieren die ersten Beiträge zu Buch und Film hier:

http://www.zeit.de/2018/17/herrliche-zeiten-kinofilm-oskar-roehler-thor-kunkel-konflikt

https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article175632430/Oskar-Roehler-Dass-Thor-Kunkel-sich-ausgegrenzt-fuehlt-kann-ich-schon-verstehen.html

http://www.ardmediathek.de/radio/Fazit-Kultur-vom-Tage/HERRliche-Zeiten-Berlin-Premiere-des-/Deutschlandfunk-Kultur/Audio-Podcast?bcastId=42945138&documentId=51920690

https://www.tagesspiegel.de/kultur/herrliche-zeiten-von-oskar-roehler-unterwerfung/21231938.html


Thor Kunkel: Subs

Wohl situiert und frei von allen Sorgen leben die Rechtsanwältin Evelyn und ihr Mann Claus, ein Schönheitschirurg, in einer Villa im Grunewald. Ihr privilegierter Alltag nimmt jedoch eine neue Wendung, als die polnische Haushaltshilfe spurlos verschwindet. Auf Claus‘ ironisch-anzügliche Stellenanzeige melden sich nicht nur überqualifizierte Akademiker, sondern auch Langzeitarbeitslose und Flüchtlinge, die sich dem Ehepaar tatsächlich als Sklaven anbieten. Sie sind die »Subs«, moderne Leibeigene, Haushaltsklaven vom Balkan, die ihren Herren vollständig untergeben sind.

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