Migrationskrise: Viel Lärm um Moralismus

Vom 14. Juli 2016.

»Das Wort Flüchtlingskrise ist falsch, wir befinden uns in einer Migrationskrise. Der Unterschied ist wesentlich. Wir sind darüber entsetzt, daß der heutige Konflikt in Europa als Konflikt zwischen Altruismus und Xenophobie interpretiert wird, als eine moralische Frage dargestellt wird. Nein. Es ist ein Konflikt zwischen Moralismus (nicht Moral) und gesundem Menschenverstand. Zwischen dem falschen und nur vorgegebenen Humanismus und menschlicher Verantwortung. Das Benehmen von Frau Merkel ist nicht moralisch, sondern nur moralistisch«, sagte der früheren Präsident Tschechiens Václav Klaus im Interview mit der Jungen Freiheit (Nr. 25/2016).

Ganz ähnlich wurde in der F.A.Z. vom 1. Juni 2016 der Philosoph Heiner Bielefeldt mit der Bemerkung zitiert, die Trennlinie einer »liberalen, aufgeklärten Diskussionskultur« verlaufe nicht zwischen freundlichen und weniger freundlichen Darstellungen der Migranten, »sondern zwischen Genauigkeit und Klischee«. Recht hat er. – Die komplette Fundamentalkritik von Václav Klaus an der katastrophalen Migrationspolitik der »EU-Eliten« finden Sie hier:

Václav Klaus und Jiří Weigl: Völkerwanderung

Allein nach Deutschland kam im Jahr 2015 über eine Million Migranten. Weitere Millionen Menschen machen sich auf den Weg nach Europa. Die Verantwortungslosigkeit der europäischen Politik mit Angela Merkel an der Spitze feuert die neue Völkerwanderung zusätzlich an. Statt die natürlichen Interessen souveräner Nationalstaaten zu pflegen, predigt die deutsche Kanzlerin einen fahrlässigen Willkommenseifer. Städte und Kommunen versuchen derweil verzweifelt, das Chaos zu verwalten.

Beitragsbild: © Debbie Jackson

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