Electricity meets Gender

von Thomas Hoof vom 18. Juni 2018.

Das Elektrikerinnen-Problem

Daß „Elektriker“ beruflich Mangelware sind, glauben wir unbesehen, denn das Tempo, mit dem sie in ihren Kleinlastern über die Autobahnen heizen und dabei mit 180 die linke Spur blockieren, spricht stark für die Richtigkeit der These. Dem Mangel könnte aber schnell abgeholfen werden, denn immer noch werden Frauen daran gehindert, am Multimeter und mit Strippenziehen ihr Glück zu finden. Nur 1,7 % der deutschen Elektriker sind weiblich. Welch eine ungenutzte elektrische Talent- und Energiereserve. Wir brauchen daher dringend ein „Elektrikerinnen-Programm“ nach dem Vorbild des Bund-Länder-„Professorinnen-Programms“, das um 2008 unter der schönen Fahne „excellence meets gender“ daher kam und die Zahl der von Frauen besetzten Lehrstühle bis heute glatt verdoppelt hat. Der Hebel für diesen Erfolg war ein Schmiergeld von bis zu 150.000 €, das den Unis überwiesen wurde, wenn Sie bei der Besetzung einer Professorenstelle nicht den fähigeren, sondern den weiblicheren Kandidaten erkoren. Für dieses Sümmchen würde sich gewiß auch so mancher Elektromeister empfänglich zeigen. Aber Vorsicht: Anders als in den Gesellschaftswissenschaften kann der allzu unbekümmerte Umgang mit den Regeln des Faches und der Logik beim date zwischen „electricity und gender“, im Elektrohandwerk also, sehr schmerzhafte oder beim Drehstrom, Göttin bewahre, gar letale Folgen haben.

[April 2016, wieder vorgelegt]


Volker Zastrow: Gender – Politische Geschlechterumwandlung

Was „Gender Mainstreaming“ bedeutet, können oder wollen selbst Leute nicht vernünftig erklären, die es wissen müßten. Das hat wohl Methode. Denn die Gender-Theorie ist eine sozialrevolutionäre Ideologie, die darauf zielt, die Geschlechterrollen zu zerstören – weil sie diese Rollen für künstlich, also beliebig formbar hält. Und das „Mainstreaming“-Konzept ist eine politische Technik, die das durchsetzen soll.

Thomas Hoof: Nebenbei und obendrein

Die „Hausnachrichten“ von Manufactum: über fast zwei Jahrzehnte Instrument eines ungewöhnlich lebendigen Dialogs zwischen Unternehmer, Kunden und Lesern. Die Gedanken- und Ideenwelt hinter den Produkten bildet einen Schwerpunkt, einen anderen all das, was auf Wollen, Werden und Wachsen des Unternehmens von außen einwirkt – vom Elend heutiger Warenwelten über Globalisierung, Sprachverwahrlosung und Werbung bis zur „Neuen Ökonomie“.

Reiner Paris: Gender, Liebe & Macht

Was geht eigentlich vor, und wozu führt es, wenn die Erklärung grundlegender menschlicher Beziehungen, ja ihres Kernes – der Verhältnisse zwischen den Geschlechtern – und komplexer Moralfragen, etwa zwischen Tätern und Opfern, mit grobem ideologischem Beil zurechtgehauen und politisch mißbraucht wird oder, aus anderer Perspektive, wenn solcherart ideologische Konstrukte zu ihrer Selbsterhaltung Politik mißbrauchen? Was ist das Wesen eines komplexen Syndroms, das der Autor unverblümt Bescheuertheit nennt, und was kann es im Machtgefüge und im gesellschaftlichen Alltag anrichten? Zu all diesen Fragen nimmt der Autor, Soziologe an der Hochschule Magdeburg-Stendal, mit Mut und Entschiedenheit Stellung.

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